Drei.

Kurz nach Mitternacht. Seine Hände auf meinen Hintern, in meine Hose geschoben, meine kalte Haut streichelnd, das Fleisch walkend. Auf dem Gehweg der ansonsten belebten Straße schiebt er mir die Hände unter meinen Pullover. Ich trage keinen BH. Die Nacht ist eisig und normalerweise sollte ich frieren.

Die Zigarette in seinem Mund, die Straßenlaterne erhält sein Gesicht. Sporadisch fahren Autos vorbei, unseres Treiben ungeachtet. Wie so oft geraten wir in diesen Rausch, ausgelöst durch die toxische Magie, die uns verbindet. Er schiebt mir den Pullover nach oben, meine Lederjacke ist längst geöffnet und entblößt meine nackten Brüste. Keuchend, vor Erregung taumelnd. Ich kriege nicht genug.

Seine Hand in meiner Hose, zwischen meinen Schamlippen, packend, fest greifend zieht er mich weiter, den Gehweg entlang. Läuft scheinbar unbeteiligt neben mir. Und ich fließe, ich zerfließe förmlich. Leise stöhnend.

Entgegenkommende Schritte, Augenpaare, die sofort seinem Arm folgen, dessen Hand in meiner Hose mich dirigiert. Wissendes Grinsen, die Hand, die aus meiner Hose gezogen wird. Kichern.

Zwei.

Seine Hand in meinem Mund, vier Finger, bis zum Ansatz des letzten Gliedes. Er lässt mich würgen, drückt meinen Kopf dabei weit in den Nacken, ohne dass wir den Blickkontakt verlieren. Ich weiß, wie sehr ihn das anmacht und provoziere es.
Ich kann es spüren, ohne ihn zu berühren. Auf den Knien vor ihm, nackt. Er lehnt sich im Bürostuhl zurück, vollständig angekleidet, vor Minuten noch in die Arbeit vertieft. Der raue Teppich unter meinen Knien, sein Lächeln, das breiter wird, sobald ich aufstöhne, wenn seine Fußspitze mich empfindlich zwischen meinen Schenkeln trifft, sein Geruch, meine Ergebenheit, wir, in diesem Moment. Alles andere ausgeblendet.

Er zieht mich an den Haaren nach oben, dirigiert mich in den Flur und schubst mich in die Ecke. Die Ecke, die meine ist, jede Maserung der Wand kenne ich besser als den U-Bahn-Fahrplan.
“Arsch hoch”, ein paar vorbereitende Schläge, bevor sie geballt auf mich niederprasseln. Ich ertrage heute nicht so viel wie gewöhnlich, jammere, winsele. Tänzele auf den Fußspitzen bei jedem Schlag eine unbekannte Choreografie. Er spürt, dass meine Grenze heute schneller erreicht ist und schiebt seine Finger erlösend in mich. Ich brauche nicht lang.
“Darf ich bitte kommen?”
Explosion.

Eins.

Vielleicht doch mal wieder aufräumen. Auf dem Tisch an der rechten Bettseite stapeln sich CD-Türme, Zeitungen und Zeitschriften, zwei Nachttischlampen – eine davon ist seit Wochen kaputt, Feuerzeuge, ein Aschenbecher, der häufiger geleert wird als der Mülleimer, Bücher, Massageöl und Gläser. Er nennt es “mess” und ich rede seit Wochen davon, doch bei Ikea einen dieser kleinen Nachttische zu kaufen. Und aufzuräumen.

Stattdessen sind die Laken schweißnass, es ist 19:11 und er steht im Bad und putzt sich die Zähne. Eben hat er mich noch gefickt, quer übers Laken. Er kniete neben mir, die schwarzen Jeans geöffnet und nur etwas heruntergezogen und während ich seinen Schwanz wichste, bearbeitete er meine Brüste, brachte mich zum Schreien – die Nachbarin hat sich erst letzte Woche beschwert.
Irgendwann stand er auf, ging in die Küche – “Was machst du?” – “Ich hole etwas.” – und kam mit Besteck wieder.
Besteck, mit dem man Pizza aus der Verpackung auf den Teller hebt. Damit schlug er die nächsten Minuten auf meine Brüste ein, ein paar seiner Finger tief in mir verweilend und in unregelmäßigen Abständen unnachgiebig stoßend.
Ich forderte Ohrfeigen, wie immer, wenn meine Geilheit am Überschwappen ist. Er spuckte mir ins Gesicht und kam in meiner Hand, röhrend, schwitzend, bebend. Die Augen geschlossen und die Zähne zusammengebissen.
Sekunden später drückte er meinen Kopf in seinen Schoß, meinen Mund auf seinen Schwanz, das Gesicht in die Spermalache auf dem Laken.

Kniend empfing ich Minuten später die nächsten Schläge, auf Hintern und Oberschenkelrückseiten, während seine Hand mich bearbeitete und in mir wühlte.
“Komm schon, Schlampe!”
Wie immer bin ich machtlos, will es sein, und kam. Zwei Mal, bis er von mir abließ.